Informationen zum Kapitel

Stufe

Zyklus 1 - 3, Sekundarstufe II

 
Lernziele
  • Die Schülerinnen und Schüler können die Binokularlupe korrekt handhaben und wissen, welche Einstellungen sie nutzen müssen, um ein gutes Bild zu erhalten.
  • Die Schülerinnen und Schüler können mithilfe der Binokularlupe verschiedene Proben untersuchen und spezifische Details betrachten.
 

Kompetenzen:

NMG 2

NMG 2: Tiere, Pflanzen und Lebensräume erkunden und erhalten

2.1. Die Schülerinnen und Schüler können Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen erkunden und dokumentieren sowie das Zusammenwirken beschreiben.

  • 2.1.c. können nahegelegene Lebensräume und deren Lebewesen erkunden (z.B. mit Massstab, Feldstecher, Lupe, Bestimmungsbuch) und ihre Forschungsresultate protokollieren sowie das Zusammenleben beschreiben.

2.4. Die Schülerinnen und Schüler können die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren erkennen und sie kategorisieren.

  • 2.4.c. können Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Pflanzen und Tieren (z.B. Singvögel, Wasservögel, Greifvögel, Eulen, Zugvögel/Standvögel) mit geeigneten Instrumenten untersuchen (z.B. Lupe, Feldstecher, Bestimmungsbuch), Vergleiche anstellen sowie Informationen dazu suchen und wiedergeben.

NMG 4

NMG 4: Phänomene der belebten und unbelebten Natur erforschen und erklären.

4.3. Die Schülerinnen und Schüler können optische Phänomene erkennen und untersuchen.

  • 4.3.d. können Handlupe, Binokularlupe und Feldstecher in verschiedenen Situationen gezielt einsetzen und verwenden.

NMG 5

NMG 5: Technische Entwicklungen und Umsetzungen erschliessen, einschätzen und anwenden.

5.1. Die Schülerinnen und Schüler können Alltagsgeräte und technische Anlagen untersuchen und nachkonstruieren.

  • 5.1.f. können bei technischen Geräten, Bauten und Anlagen naturwissenschaftliche und technische Prinzipien erkennen, die Funktionsweisen beschreiben und erklären (z.B. Konstruktionsweisen bei Fahrrad, Kran, Ruderboot, Barriere).

5.3. Die Schülerinnen und Schüler können Bedeutung und Folgen technischer Entwicklungen für Mensch und Umwelt einschätzen.

  • 5.3.d. können Informationen zu Erfinderinnen und Erfindern und ihren technischen Entwicklungen erschliessen und darstellen (z.B. Marconi - Radio; Franklin - Blitzableiter).
  • 5.3.f. können technische Anwendungen von früher und heute vergleichen, einordnen und einschätzen, was sich dadurch im Alltag für die Menschen und die Umwelt verändert hat (z.B. Beleuchtung, Heizung, Bauen, Verkehr, Kommunikationsmöglichkeiten).
  • 5.3.g. können angeleitet Informationen zur Bedeutung eines für die Naturwissenschaften wichtigen Geräts recherchieren und dokumentieren (z.B. Entwicklungen in der Medizin durch das Mikroskop, Veränderungen des Bildes zu Erde und Universum durch das Fernrohr).

NT 6

NT 6: Sinne und Signale erforschen.

6.3. Die Schülerinnen und Schüler können optische Phänomene untersuchen.

  • 6.3.b. können den Aufbau von optischen Geräten darstellen und die wichtigsten Bestandteile benennen (z.B. Fernrohr, Mikroskop, Fotoapparat).
  • 6.3.e. können die Entstehung der Abbildung in/mit optischen Geräten mithilfe des Strahlengangmodells erklären (z.B. Fernrohr, Mikroskop, Fotoapparat).

Die Binokularlupe

Warum die Binokularlupe benutzen?

Die Binokularlupe öffnet die Tür in eine andere Welt. Kleinste Details, die mit blossem Auge nicht mehr sichtbar sind, werden glasklar dargestellt. Durch die verschiedenen Einstellmöglichkeiten bietet die Binokularlupe eine 10-fache und 30-fache Vergrösserung. Objekte lassen sich von oben (Auflicht) und von unten (Durchlicht) beleuchten.

Im Schulraum des Naturama Aargau stehen 12 Binokularlupen zur Verfügung. Wenn Aargauer Lehrpersonen eine Führung oder einen Workshop im Naturama buchen oder das Museum mit der Klasse selber erkunden, können sie den Schulraum kostenlos mitbenutzen. 

Tipps und Tricks zur Handhabung

Die Anleitung zur Benutzung der Binokularlupe findet sich im Downloadbereich als PDF. Die Anleitung funktioniert für die meisten gängigen Binokulare.

Wichtige Tipps für die Praxis sind:

  • Eine der grossen Stärken der Binokularlupe sind die verschiedenen Einstellmöglichkeiten (Fokus, Auf- und Durchlicht, 10-fache oder 30-fache Vergrösserung). Durch die Veränderung der Einstellungen können Details der Probe sichtbar werden, die zuvor verborgen waren. Ausprobieren von verschiedenen Einstellungen führt zu den besten Ergebnissen.

  • Es ist schwierig, mit einer Brille an der Binokularlupe zu arbeiten. Das optische System der Binokularlupe gleicht die Sehschwäche jedoch grösstenteils aus und man kann auch ohne Brille problemlos arbeiten.

  • Bei der Arbeit mit lebenden Proben ist vorsicht geboten, da die Lichter einer Binokularlupe sehr stark sind und dem Lebewesen schaden können.

Material

Didaktischer Kommentar

Hinweise für den Unterricht

Ideen für die Anwendung und Möglichkeiten für fächerübergreifenden Unterricht

Als Einstieg lohnt es sich, verschiedene Fundgegenstände, welche die Schülerinnen und Schüler zur Hand haben, mit der Binokularlupe untersuchen zu lassen. Geleitet von ihren Interessen, werden sie dabei unterschiedlichste Dinge untersuchen und dabei die Handhabung der Binokularlupe üben.

Anschliessend kann die Binokularlupe beim Betrachten, Erforschen und Dokumentieren von gezielt gewählten Objekten eingesetzt werden. Wie man die dabei neu entdeckten Details am besten festhält, wird im Arbeitsauftrag zum Werkzeug Makro-Zeichnen Schritt für Schritt beschrieben. Dieser Arbeitsauftrag ist unten als PDF bereitgestellt.

Der Einsatz der Binokularlupe beschränkt sich nicht auf einzelne Schulfächer. Hier einige Beispiele:

  • Mathematik: Erforschung von natürlichen geometrischen Formen und Symmetrien (Schneeflocken, Kristallstrukturen, etc.)

  • Deutsch: Fiktionaler Aufsatz zum Thema "Winzig klein" / Rechercheauftrag zur Binokularlupe

  • NMG / Natur und Technik: Untersuchungen von Pflanzen, kleinen Lebewesen, Bodenschichten, etc. / Funktionsweise und Aufbau eines Binokulars

  • NMG / Räume, Zeiten, Gesellschaften: Erfindung und Entwicklung der optischen Linse

  • TTG: Analyse der Grundstruktur verschiedener Materialien (Stoffe, Holz, Metalle, 3D-Druck, etc.)

Material

Umweltbildung Naturama Aargau

Umweltbildung Naturama Aargau

Das Team der Fachstelle Umweltbildung des Naturama Aargau berät Lehrpersonen und Schulen rund um alle Themen: Unterrichtsfragen, Medien, ausserschulische Lernorte oder Exkursionsdidaktik.

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