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Pisaura mirabilis
10 - 15 mm
An offenen und halbschattigen Standorten, an Waldrändern und Waldwegen, auch in Gärten. Die Spinne sonnt sich oft mit ausgestreckten Beinen auf grossen Blättern. Ausgewachsene Tiere von Mai bis Juni.
Der Name kommt vom Paarungsverhalten: Das Männchen erbeutet zunächst eine Fliege und wickelt diese in ein dichtes Seidengespinst. Mit diesem »Brautgeschenk« sucht es nun nach einem Weibchen. Sobald es ein solches erblickt hat, bietet es diesem mit erhobenem Vorderkörper und gewinkelt abgespreizten Vorderbeinen die gut verpackte Beute an. Das Weibchen nähert sich dem Männchen, ergreift die Beute und beginnt, sie auszusaugen. Das Männchen nutzt unterdessen dieses Ablenkungsmanöver, um sich zu paaren und anschließend ungeschoren zurückzuziehen. Gelegentlich soll es sogar vorkommen, dass es nach vollzogener Paarung sein „Geschenk“ wieder mitnimmt, um woanders erneut sein Glück zu versuchen.
Die Weibchen tragen den Eikokon etwa zwei Wochen in den Giftklauen mit sich.