Listspinne

Lateinischer Name

Pisaura mirabilis

 
Körperlänge

10 - 15 mm

 
Merkmale
    • schlank und langbeinig
    • hellbraun bis dunkelbraun, oben auf dem Vorderkörper ein dunkles Längsband mit einem hellen Mittelstreifen; Männchen dunkelbraun
       
      Lebensraum und Verbreitung

      An offenen und halbschattigen Standorten, an Waldrändern und Waldwegen, auch in Gärten. Die Spinne sonnt sich oft mit ausgestreckten Beinen auf grossen Blättern. Ausgewachsene Tiere von Mai bis Juni.

       
      Besonderes

      Der Name kommt vom Paarungsverhalten: Das Männchen erbeutet zunächst eine Fliege und wickelt diese in ein dichtes Seidengespinst. Mit diesem »Brautgeschenk« sucht es nun nach einem Weibchen. Sobald es ein solches erblickt hat, bietet es diesem mit erhobenem Vorderkörper und gewinkelt abgespreizten Vorderbeinen die gut verpackte Beute an. Das Weibchen nähert sich dem Männchen, ergreift die Beute und beginnt, sie auszusaugen. Das Männchen nutzt unterdessen dieses Ablenkungsmanöver, um sich zu paaren und anschließend ungeschoren zurückzuziehen. Gelegentlich soll es sogar vorkommen, dass es nach vollzogener Paarung sein „Geschenk“ wieder mitnimmt, um woanders erneut sein Glück zu versuchen.

      Die Weibchen tragen den Eikokon etwa zwei Wochen in den Giftklauen mit sich.

       
       
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