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Die Familie der Krabbenspinnen hat leicht erkennbare Merkmale: Ihre Beine sind flach seitlich ausgebreitet, wobei die eigentliche Vorderseite nach oben gedreht ist. Die beiden Vorderbeinpaare sind deutlich länger und kräftiger als die hinteren, der Hinterleib rundlich. Im Unterschied zu den nahe verwandten Laufspinnen lauern die Krabbenspinnen meist ruhig zum Beispiel auf einer Blüte, bis ein Beutetier in ihre Nähe kommt. Von den rund 40 einheimischen Arten sind in der Schulumgebung vor allem zwei zu finden:
Misumena vatia
7 - 10mm Weibchen
3 - 5mm Männchen
Auf Blüten und Blättern in Wiesen, Wegrändern und Gärten, ausgewachsene Tiere von Mai bis Juli.
Die ausgewachsenen Weibchen können ihre Körperfärbung der Umgebung anpassen, dies dauert allerdings einige Tage. Oft findet man die hervorragend getarnten Tiere, weil ihre ausgesaugten Opfer unter der Blüte baumeln.
Xysticus cristatus
5 - 8mm Weibchen
3 - 5mm Männchen
Überall und häufig zu finden, in Gebüschen und niedriger Vegetation, auf Blättern, aber auch auf Blüten. Ausgewachsene Tiere von Mai bis Juli.
Die Spinne ist mit ihrer stark gesprenkelten Oberfläche gut getarnt und leicht zu übersehen. Es gibt verschiedene sehr ähnliche Arten, die für Laien kaum zu unterscheiden sind.