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Zyklus 2, Zyklus 3
Kompetenzen:
NMG 2: Tiere, Pflanzen und Lebensräume erkunden und erhalten
2.3.c. können bei Tieren Besonderheiten zur Sicherung des Fortbestands erkennen, vergleichen und Unterschiede beschreiben (z.B. Entwicklung im Ei-schlüpfen, Entwicklung im Beutel, Entwicklung im Tierleib-lebendgebärend).
2.4.a. können ausgewählte Pflanzen- oder Tiergruppen auf ihre Eigenschaften untersuchen sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede beschreiben (z.B. Vögel haben ein Gefieder, Reptilien eine Haut aus Hornschuppen).
2.4.d. können Merkmale von Pflanzen und Tieren beschreiben, die diesen erlauben, in einem bestimmten Lebensraum zu leben (z.B. Fell des Maulwurfs ist an das Leben in Grabgängen angepasst).
NMG 8: Menschen nutzen Räume - sich orientieren und mitgestalten
8.1.b. können Räume in der vertrauten Umgebung erkunden, Objekte in der Natur und in der gebauten Umwelt benennen, verorten (z.B. Wälder, Gewässer, Felsgebiete, unterschiedliche und typische Bauten und Anlagen in Siedlungen und Naturräumen) und Unterschiede in der Gestaltung von Räumen beschreiben.
NT 1: Wesen und Bedeutung von Naturwissenschaften und Technik verstehen
NT 9: Ökosysteme erkunden
9.1. Die Schülerinnen und Schüler können aquatische Ökosysteme untersuchen und beurteilen.
Die Schülerinnen und Schüler suchen Spinnennetze, ordnen sie drei verschiedenen Netztypen zu und tragen ihre Ergebnisse in einem Datenblatt zusammen. Sie vergleichen ihre Resultate und erklären Unterschiede und Gemeinsamkeiten.
Das Thema "Formen von Spinnennetzen" ist für wenig aufwändige Untersuchungen zur Biodiversität in verschiedener Hinsicht sehr geeignet:
Für die Zuordnung der Spinnennetze in drei Typen ist kein vertieftes Vorwissen über Spinnen nötig. Lehrpersonen finden hier Hintergrundinformationen:
Spinnennetze lassen sich in nahezu jeder Schulumgebung finden, Anzahl und Artzusammensetzung variieren oft schon auf engem Raum.
Für das Beobachten von Netzspinnen sind Spätsommer und Herbst die besten Jahreszeiten. Manche Baldachinspinnen sind auch im Winter aktiv. Viele Spinnen in und an Gebäuden können fast ganzjährig beobachtet werden.
Mit den Schülerinnen und Schülern des 2. und 3. Zyklus können im Kapitel "Faden - Gespinste - Netze" grundlegende naturwissenschaftliche Fähigkeiten und Fertigkeiten in Bezug zu den beiden vorgeschlagenen Kompetenzen geübt werden. Die Lehrperson kann mit dem Kapitel folgende Handlungsaspekte aufbauen:
Der erste Schritt ermöglicht ein Anknüpfen an das Vorwissen und soll das Interesse wecken. Die Schülerinnen und Schüler lernen die wichtigsten Fakten über den Beuteerwerb von Spinnen. Dies soll auf das Thema einstimmen. Der Schritt ist aber für die eigentliche Bestimmung nicht zwingend notwendig und kann bei Zeitmangel weggelassen werden.
Es ist sinnvoll, die Klasse in Gruppen aufzuteilen und für eine räumliche Begrenzung und Aufteilung zu sorgen. Wenn das Ziel eine möglichst vollständige Untersuchung des Schulareals ist, müssen die Arbeitsbereiche der einzelnen Gruppen entsprechend organisiert sein. Auf jeden Fall sollte darauf geachtet werden, dass die Lernenden auch im Jäger- und Sammlerfieber die Spinnen und ihre Netze mit der nötigen Sorgfalt behandeln.
Bei der Suche nach Spinnen und ihren Netzen müssen die Schülerinnen und Schüler geduldig sein und genau hinschauen. Beharrlichkeit und Ausdauer sind Garant dafür, dass Schülerinnen und Schüler entsprechende Beobachtungen anstellen können.
In Räumen findet man Spinnennetze vor allem unter der Decke, in Ecken und Nischen, bei Fenstern und unter Gestellen und Ähnlichem. Im Freien ist es lohnenswert, sich auf einen kleinen Abschnitt zu konzentrieren und interessante Stellen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Auch hier sind geschützte Winkel zwischen Steinen, Wurzeln, oder anderen Gegenständen gute Fundstellen. Manche Spinnen errichten ihre Fanggespinste an der Spitze von Pflanzen und Zweigen, andere dicht über der Oberfläche von grossen Blättern. Radnetze sind manchmal in Bodennähe, oft aber in grösserer Höhe.
Folgende Handlungsaspekte können gefördert werden:
Die Ergebnisse dürften oft bezüglich Anzahl und Vielfalt der gefundenen Netztypen stark variieren. Dies liegt neben den unterschiedlichen Arbeitsweisen und der Ausdauer der Schülerinnen und Schüler an der Attraktivität der Kleinlebensräume für verschiedene Spinnenformen. Es lohnt sich, hier mit den Schülerinnen und Schülern Fragen nach den Ansprüchen der verschiedenen Spinnen und den Eigenschaften der Untersuchungsstellen zu diskutieren.
Folgende Handlungsaspekte können gefördert werden:
Mit den Naturama Aktionskisten und -taschen, wie zum Beispiel dem Spinnenbag, stehen zahlreiche Materialien für den Unterricht zur Verfügung.
Die Bibliothek eignet sich für Recherchearbeiten im Projektunterricht. Neben umfangreichen Medien zum Thema stehen auch Arbeitsplätze bereit.
Weitere Informationen zur Bibliothek:
Lebensraum Fliessgewässer, Aue und Wald sind im Naturama vielfältig inszeniert. Im Reliefraum ergänzen weitere Filmausschnitte den Einblick in unseren Auenkanton.
Das Team der Museumspädagogik berät Lehrpersonen bei Ausstellungsbesuchen rund um den Schwerpunkt Auen oder Renaturierung. Der Besuch der Ausstellung wird durch Forschungsaufträge unterstützt.
Weitere Informationen zum Besuch der Ausstellung im Museum:
Das Team der Fachstelle Umweltbildung des Naturama Aargau berät Lehrpersonen und Schulen rund um das Thema Biodiversität: Unterrichtsfragen, Medien, ausserschulische Lernorte, Exkursionsdidaktik sowie zur Nutzung und Gestaltung der Schulumgebung
Weitere Informationen: