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Ein Vergleich von historischen und aktuellen Karten zeigt, dass in den letzten 200 Jahren rund 88% der ursprünglichen Auen im Aargau verschwunden sind. Jahrhundertelang bestimmte der wilde, unzähmbare Lauf des Wassers die Nutzung der Landschaft durch den Menschen, welche die Niederungen der Flusstäler wegen Überschwemmungen, Verwüstungen und Krankheiten mieden. Erst nach 1800 begannen unsere Vorfahren die Flussläufe mit eigener Kraft zu verändern. Die Flüsse wurden kanalisiert, trockengelegt und die Landschaft immer intensiver genutzt.
Bilder: Fotoalbum Flusskorrektionen des Kantons Aargau, Abteilung Landschaft und Gewässer
Bilder: Fotoalbum Flusskorrektionen des Kantons Aargau, Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Kanton Aargau, Abteilung Landschaft und Gewässer
Zwei Drittel der Schweizer Landesfläche werden durch den Kanton Aargau entwässert. Die grossen Einzugsgebiete der Flüsse Aare, Reuss, Limmat und Rhein sammeln rund drei Viertel der Niederschlagsmenge der gesamten Schweiz und schicken sie durch den Kanton. Der «Aare-Gau» ist durch die gestaltende Kraft der Flüsse stark geprägt und wird deshalb als Wassertor der Schweiz bezeichnet.