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Wasser ist die Lebensgrundlage aller Lebewesen. Es ist daher wichtig, dass dieses kostbare Gut nicht verschmutzt ist. Jedes Lebewesen hat andere Bedürfnisse an das Wasser, das es als Lebensraum oder als Trinkwasser braucht.
Somit bestimmt die Wasserqualität die Artenvielfalt im Gewässer. Generell gilt: In einem sauberen, sauerstoffreichen Bach ist eine grössere Artenvielfalt anzutreffen, als in einem mit Abwässern belasteten Gewässer.
Betrachte die Bilder der Fotoserie. Was vermutest du:
Viele verschiedene Faktoren beeinflussen das Wasser und damit den Lebensraum der Tiere und Pflanzen. Darum gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, mit denen die Wasserqualität bestimmt werden kann. Lies die folgenden Informationen über die verschiedenen Methoden zur Bestimmung der Wasserqualität durch. Welches sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden?
Farbe des Wassers
Gewisse Stoffe schweben im Wasser und trüben es. Füllst du ein Glas mit einer Wasserprobe, so kannst du schon eine erste Beurteilung abgeben:
Geruch des Wassers
Riecht die Wasserprobe? Sauberes Wasser ist geruchlos. Fremdstoffe wie Jauche (Gülle), Chemikalien oder Zersetzungsprodukte von Pflanzen und Tieren geben dem Wasser einen typischen Geruch und verringern gleichzeitig den Sauerstoffgehalt im Wasser.
Chemische Untersuchungen
Im Labor misst man die Konzentration z.B. von Stickstoff- und Phosphatverbindungen, wie sie in der Landwirtschaft als Dünger eingesetzt werden. Auch weitere Eigenschaften des Wassers wie der Säuregehalt (pH) oder der Salzgehalt können gemessen werden. Dies liefert sehr genaue Ergebnisse, aber man erhält nur einen momentanen Zustand des Baches. Eine schwere Belastung mit Gülle vor einiger Zeit könnte so nicht gemessen werden.
Vielzahl der Wasserlebewesen (Bioindikation)
Die Sauberkeit des Wassers eines Baches kann anhand der darin gefundenen Lebewesen bestimmt werden. Dies nennt man Bioindikation. Die Arten und Anzahl der Lebewesen verändert sich je nach Wasserqualität. Sauberes Wasser ermöglicht mehr Artenvielfalt als verschmutztes. Einige Arten können nur im sauberen Wasser leben, andere ertragen auch schmutziges Wasser. Da sich die Lebensgemeinschaften in einem Gewässer nicht sehr schnell verändern, zeigt die Bioindikation den Zustand über einen längeren Zeitraum.