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Zyklus 2, Zyklus 3
Kompetenzen:
RZG 2: Lebensweisen und Lebensräume charakterisieren
2.4. Die Schülerinnen und Schüler können Mobilität und Transport untersuchen.
2.4.c. können die Auswirkungen von Transport und Mobilität auf Mensch, Umwelt und Raumstrukturen (z.B. im Kanton Aargau) untersuchen und benennen.
NMG 8: Menschen nutzen Räume - sich orientieren und mitgestalten
Der Film zeigt eine gefährliche Kreuzung in einem Aargauer Wohnquartier. Marco Hüttenmoser - Leiter der Forschungs- und Dokumentationsstelle für Kind und Umwelt, erklärt die verschiedenen Interessen von Kindern und Autofahrern, die hier aufeinanderprallen. Eine Mutter berichtet von ihren Ängsten um die Kinder und deren Sicherheit. Es kommen Kinder zu Wort, die von ihrem Schulweg erzählen. Und es werden Massnahmen vorgestellt, die mehr Sicherheit im Strassenverkehr bringen.
Der Film ist gut verständlich und erfordert keine grossen Vorkenntnisse.
Fachbegriffe im Film: „Quartierstrasse“, „Schleichweg“, „Vortritt“ und „gesellschaftliche Interessen“.
Der Schulweg ist ein zentrales Thema im Alltag von Kindern und Jugendlichen.
Der Film ist thematisch eng verwandt mit den Filmen "Kind und Raum: Strassenverkehr" und "Kinder und Gefahren im Strassenverkehr", die ebenfalls im Kapitel "Mobilität" aufgearbeitet sind. Hier ein Überblick über die Schwerpunkte der drei Filme:
Der Film ist thematisch nicht unterteilt – einzig der Epilog (Zeichnung des Schulweges eines 8-jährigen Mädchens) lässt sich isoliert behandeln.
Der Film inspiriert dazu, eine kleine Studie des Schulweges in der eigenen Wohn- bzw. Schulgemeinde durchzuführen:
Die Lehrperson gibt ein Mind-Map in Auftrag zum Thema „verschiedene Bedürfnisse im Strassenverkehr“ (Bedürfnisse von Autofahrern, Bedürfnisse von Kindern auf dem Schulweg, Bedürfnisse von Velofahrern etc).
Die Lehrperson bringt ihren eigenen Weg zur Schule bzw. ihre Perspektive (als Autofahrerin/als Autofahrer, als Velofahrerin oder als Fussgängerin) ein, indem sie z.B. ein Foto von einer besonders gefährlichen Stelle zeigt. Die Schülerinnen und Schüler schreiben ihre Gefühle und Gedanken zum Gesehenen auf.
Die Fragen zum Film können sowohl als Einzelarbeit wie auch als Partner- oder Gruppenarbeit gelöst werden. Ein gemeinsamer Austausch im Anschluss an das Lösen der Aufgaben erscheint sinnvoll.
Unter dem Aspekt "Langsamverkehr" finden sich u.a. die drei "Kind und Raum"-Filme, die im Wegweiser behandelt werden (siehe Unterrichtsgestaltung). Ein historisches Dokument ist der Film Fussgängerinitiative in Wettingen (00:04:41, 1972, Wettingen, Verkehrssicherheit). Kaum wurde das Frauenstimmrecht in der Schweiz angenommen, lancierten Mütter in Wettingen eine Initiative zum Schutze der Fussgänger.
Interview führen mit einem Polizisten / einer Polizistin im eigenen Wohn- oder Schulort.
Das Thema Schulweg ist direkt aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler gegriffen. Der Zugang wird über konkrete Erlebnisse der Schülerinnen und Schüler geschaffen, die sie auf dem Schulweg machen. In der Primarschule ist der Film Teil der Verkehrskunde. In der Oberstufe ist der Film ein Vorstellen einer Methode, wie man eine gefährliche Stelle auf dem Schulweg analysieren kann.
In den folgenden Lehrmitteln finden sich Kapitel mit Bezug zum Film:
Der Film ist ein idealer Einstieg in eine Feldarbeit. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten eine vergleichbare Fallstudie über eine kritische/heikle Stelle in ihrer Umgebung, in ihrer Gemeinde.
Die Schülerinnen und Schüler führen Interviews mit direkt betroffenen Menschen (Eltern von Schulkindern, Lehrpersonen, Polizisten, „Autofahrern“)
Das Projekt "Radius 5": was sehen/erleben/lernen wir im Umkreis von 5 Gehminuten von unserem Schulhaus entfernt?