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Zyklus 2, Zyklus 3
Kompetenzen:
RZG 2: Lebensweisen und Lebensräume charakterisieren
2.4. Die Schülerinnen und Schüler können Mobilität und Transport untersuchen.
2.4.c. können die Auswirkungen von Transport und Mobilität auf Mensch, Umwelt und Raumstrukturen (z.B. im Kanton Aargau) untersuchen und benennen.
NMG 8: Menschen nutzen Räume - sich orientieren und mitgestalten
Es handelt sich hier um einen kurzen Mundart-Beitrag des Schweizer Fernsehens aus dem Jahr 1994 über die Initiative des Elternvereins Muri zur Bekämpfung der Gefahren auf dem Schulweg in Muri. Bei einer Umfrage fand der Elternverein heraus, dass die meisten kleinen Kinder begleitet werden müssen, weil der Schulweg zu gefährlich ist. Es kommen Kindergartenkinder zu Wort, die ihren Schulweg beschreiben. Der Verein fordert von der Politik unter anderem Erwachsenenlotsen zur Verbesserung der Sicherheit.
Fachbegriffe im Film: "neuralgische Punkte", "Verkehrsberuhigung", "Behörden", "Massnahmen".
Der Schulweg ist ein zentrales Thema im Alltag von Kindern und Jugendlichen.
Der Film ist thematisch eng verwandt mit den Filmen "Kind und Raum: Strassenverkehr" und "Kind und Raum: Fallstudie Schulweg". Er behandelt die Gefahren im Strassenverkehr und bietet am konkreten Beispiel von Muri im Jahr 1994 die Gelegenheit, sich in der Klasse mit den Gefahren auf dem eigenen Schulweg bzw. mit gefährlichen Verkehrssituationen in der eigenen Gemeinde auseinander zu setzen.
Film als Einstieg und als Vorbereitung für ein Rollenspiel in der Klasse
Mögliche Rollen:
Film als Abschluss
Die Schülerinnen und Schüler haben sich vorher mit den Gefahren und Problemen auf ihrem eigenen Schulweg befasst und gemeinsam mögliche Lösungen besprochen.
Film als Mittel zur Erkennung: haben wir die gleichen Probleme und Lösungsansätze gefunden, wie die Leute 1994 in Muri, oder ist es komplett anders? (Frage der Zeit – hat sich seit 1994 wesentlich etwas geändert, was zur Sicherheit auf dem Schulweg beigetragen hat – oder ist es noch gefährlicher geworden?).
Dazu erledigen die Schülerinnen und Schüler folgenden Arbeitsauftrag vor der Sichtung des Films:
Zeichne den eigenen Schulweg mit verschiedenen Farben auf einer Karte ein. Grün: da ist es spannend, da verweile ich und fühle mich wohl; orange: da muss ich aufpassen; rot: da ist es gefährlich.
Diskussion
Der Film kann wahlweise als Einstieg oder als Abschluss verwendet werden. Es gibt für beide Varianten Gründe (Impulse zur Gestaltung der Lektionen).
Als Einstieg reflektieren die Schülerinnen und Schüler ihren Schulweg. Dies kann auf ganz verschiedene Arten erfolgen – beispielsweise, indem sich die Schülerinnen und Schüler Gedanken machen, an welchen Stellen ihr Schulweg gefährlich ist. Die Schülerinnen und Schüler zeichnen ihren Schulweg auf einer Karte ein und markieren gefährliche Stellen.
Die Fragen zum Film können sowohl als Einzelarbeit wie auch als Partner- oder Gruppenarbeit gelöst werden. Ein gemeinsamer Austausch im Anschluss an das Lösen der Aufgaben erscheint sinnvoll.
Hinweis: auf dem Lernportal expedio.ch befinden sich zwei weitere Filme zum Thema Schulweg, allerdings mit anderen Schwerpunkten:
Weitere Filme auf dem Videoportal zeitraumaargau.ch unter den Aspekten: Verkehrssicherheit, Verkehrsberuhigung zum Thema „Gefahren im Strassenverkehr“ und „Verkehrserziehung“ suchen lassen.
Der Film gibt den Anstoss, um den Schulweg in der eigenen Gemeinde zu thematisieren, zu untersuchen, und ev. sogar als Klasse einen politischen Vorstoss bei den zuständigen Behörden zu machen.
Das Thema eignet sich, um praxisnah und an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler zu unterrichten. Der Schulweg gehört zum Schulalltag und kann mit wichtigen Themen verknüpft werden, wie z.B. Sicherheit im Strassenverkehr (Wie sicher ist der Schulweg? Wie meistert man den Schulweg?), politische Vorstösse für mehr Sicherheit im Strassenverkehr, Verkehrsplanung der Gemeinde.
In den folgenden Lehrmitteln finden sich Kapitel mit Bezug zum Thema Mobilität:
Den eigenen Schulweg mit Fotos und Texten dokumentieren (Portfolio).